Textile Pinselstriche / painting with the needle
Geschrieben in Sticken am 03.03.2017 von Eva-Maria
Es ist ein wenig wie Malen nach Zahlen: Man orientiert sich an der Vorlage und versucht, diese so gut als möglich zu kopieren. Nur dass in meinem Fall nicht der Pinsel, sondern die Nadel zum Einsatz kommt. Dabei achte ich bei der Platzierung der Spaltstiche darauf, die Stickrichtung an die Form anzupassen um so ein möglichst realistisches Bild zu erhalten. Linie für Linie, Schattierung für Schattierung entsteht so die textile Malerei. Das dauert seine Zeit, macht aber auch viel Spaß. Und es ist vor allem eine gute Übung für das Gesicht, dessen glaubwürdige Ausführung die Königsklasse im Opus Anglicanum darstellt. Zum Glück hab ich da noch die Hutkrempe zum Üben. Falls mich also jemand sucht - ich mach jetzt Stich für Stich weiter.
It's a bit like colouring by numbers. One tries to copy the template as accurately as possible. Only in my case I use a needle instead of a painting brush. When placing the split stitches in neat rows, I try to follow the form required and aim for a realistic effect. Still, I am happy that I've got the brim of the hat left to practise split stitch some more before I have to embroider the face, the most difficult part of Opus Anglicanum. If someone's looking for me - I am back to stitching now.